Sie haben doch sicher schon einmal das Wort Reichweitenangst gehört, vielleicht zählen Sie sogar zu den wenigen die diese Angst schon mal verspürten. Anscheinend bekommt diese emotionale Krise immer mehr an Bedeutung, der Begriff hat sogar seit kurzem eine eigene Wikipedia Seite. Aber was ist denn nun damit gemeint und wie schlimm kann „Reichweitenangst“ sein? Laut Wikipedia ist der Fachbegriff Reichweitenangst, die Angst des Fahrers (insbesondere beim Fahren mit einem Elektrofahrzeug), dass die Reichweite seines Fahrzeugs zur Beendigung der aktuellen Fahrt nicht ausreichend sein könnte, d. h. wegen leerer Batterie auf der Strecke fernab der Aufladeinfrastruktur liegen zu bleiben.
In der Realität ist diese Angst eher unbegründet, davon abgesehen, dass 80% der Österreicher im durchschnitt nicht mehr als 80km/ Tag zurücklegen gibt es Situationen, in denen man eine größere Strecke zurücklegen möchte, als die Reichweite des Autos es erlaubt. Aber auch dann muss man im Normalfall keine Angst haben, die Ladeinfrastruktur wächst und wächst. Mit etwas Vorbereitung hat man absolut kein Problem irgendwo an Strom zu kommen. Laut e-tankstellen-finder gibt es aktuell über 200 Stationen in Tirol und über 2500 Stationen in Österreich, das sind schon fast gleich viele Ladestationen wie es herkömmliche Tankstellen gibt (2015 waren es 2641). Aber was meine ich mit Vorbereitung? Das ist relativ einfach, am besten wäre es wenn man ein Smartphone mit Internetzugang und e-Tankstellen App bei sich hat und kurz vor der Reise checkt ob auf dem Weg irgendwo Tankstellen sind und wo man laden möchte. Gut wäre es, wenn dort mehrere Ladepunkte sind, damit ich auch sicher sein kann, dass einer davon frei ist. Als kleiner Tipp, auf die kostenlosen Stationen ist wenig Verlass, diese sind meistens Besetzt. Wenn ich die Reichweite benötige um Nachhause zu kommen ist es zwar ganz nett wenn ich kostenlos laden kann aber es wäre gut wenn noch Alternativen in der Nähe sind. Des Weiteren sollte ich mit einer Kreditkarte und etwas Datenvolumen ausgestattet sein. So kann eigentlich nichts schief laufen und eine Reise mit mehreren 100km steht nichts mehr im Wege.