Die Geschichte wie ich persönlich zur Elektromobilität kam und seither nicht mehr ohne könnte.
Ich bin ein junger berufstätiger Mann und ich bin im Vergleich zu Freunden und Bekannten relativ viel in meinem Auto unterwegs (ca. 20.000km/Jahr), deshalb stellte auch ich mir vor 2 Jahren die Frage, kann ich Elektroauto fahren ohne meine Anforderungen an die Mobilität einzuschränken? Ich habe damals 2016 einige bzw. alle bei uns verfügbaren Fahrzeuge unter die Lupe genommen und den Rechenstift angesetzt. Das Problem das ich damals hatte war aber, wenn ich ein Auto fand das meinen angepassten Anforderungen an Preis und Reichweite erfüllt, es kein Auto war sondern mehr einem GoKart oder sonstigen Freizeitgefährten glich und absolut nicht alltagtauglich war. Bis ich dann auf den ZOE Z.E 20 stieß. Das erste Elektroauto in einer akzeptablen Preisklasse das auch ein richtiges Auto war. Ich wollte zuschlagen obwohl die angegebene Reichweite von 200km eigentlich nicht ausreichend war. Ich bin froh, dass mir einige Bekannte und Freunde davon abgeraten haben und ich so meine Entscheidung solange herauszögerte bis der Z.E 40 auf den Markt kam, der mit 400km Reichweite beworben wird. Seit nun einem halben Jahr bin ich elektrisch unterwegs, wobei ich sagen muss, dass ich bei weiteren Strecken die Möglichkeit habe auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zuzugreifen. Aber ich muss sagen, dass ich Winter wie Sommer zu 98% mit meinem E-Auto fahre und es richtig viel Spaß macht. Im Vergleich zu meinem alten 120PS starken Benzinauto fahren sich die 58PS des ZOE im unteren Geschwindigkeitsbereich (0-80km/h) sehr Sportlich und angenehm. Bis jetzt, nach 9000km, gab es noch nie ein Problem mit der Reichweite und wenn es mal knapp wird ist das Ladenetz mittlerweile gut genug ausgebaut um mit etwas Organisation bei einem Mittagessen den Akku wieder zu laden und so bin ich noch nie mit unter 5% nachhause gekommen. Dort habe ich dann die Möglichkeit mit 11kW Leistung das Auto wieder zu laden. Um nun die Frage zu beantworten warum ich elektrisch fahre muss ich ganz klar sagen, dass es hauptsächlich mit dem Projekt Alpin-Strom zusammenhängt, aber ich würde mir nunmehr auch ohne dieses Projekt ein Elektroauto anschaffen. Alles in allem überwiegen die Vorteile einfach, wobei ich das Fahrgefühl am besten finde! Zusätzlich überzeugen auch die günstigen Erhaltungskosten, denn mit 6€ ist vollgetankt, die Servicekosten sind minimal und die Zahlungen an die Versicherung sind auch sehr gering. Trotz Batteriemiete von ca. 100€ / Monat (die anhand der gefahrenen km berechnet wird) fahre ich um einiges günstiger als mit meinem alten Benziner. Ich habe mir vor kurzem alles grob zusammen gerechnet und bin auf das Ergebniss gekommen, dass mich mein altes Auto 60% teurer gekommen ist als der neue E-Flitzer.
